Was können Lichtduschen?
Einfach Erklärt.
Wusstest Du, dass Lichtmangel einer der Hauptgründe für schlechte Laune, andauernde Müdigkeit, schlechten Schlaf und sogar Depressionen sein kann?
Lichtduschen sind ein bewährtes Mittel aus der Lichttherapie. Sie können Dich dabei unterstützen, wieder in ein ausgeglichenes und zufriedenes Leben zurückzukehren.
Lichtduschen - Das Mittel der Wahl gegen Lichtmangel
Ich glaube Du kennst das Problem in der dunklen Jahreszeit. Manchmal herrscht über Wochen hinweg trübes, unfreundliches und dunkles Wetter. Genauso dunkel wird es dann mitunter mit unserem Gemüt. Es kann dann die sogenannte SAD (Seasonal Affective Disorder oder saisonal abhängige Depression) auftreten. Lichtduschen können dem entgegenwirken.
Doch es gibt auch weitere Indikationen, bei denen eine Lichttherapie mit Unterstützung einer Lichtdusche in Frage kommen können:
- Depressionen
- Burn Out
- Schlafstörungen
- Esstörungen
- Migräne
Das Prinzip der Lichttherapie ist hierbei denkbar einfach. Durch zusätzliche Zufuhr von Tageslicht (bzw. der Simulation davon) soll der normale Tag- und Nacht Rhythmus wieder hergestellt werden. Oder um es auf der hormonellen Ebene auszudrücken: Die Balance zwischen der Produktion des Wachhormons Serotonin und des Schlafhormons Melatonin muss wieder hergestellt werden.
Denn produziert der Körper zu viele Schlafhormone macht es uns nicht nur müde, sondern auch besonders anfällig gegenüber Burn Out Symptomen oder Depressionen. Dies um so mehr als der Körper auch noch Serotonin in Melatonin umwandelt, was die Menge an Serotonin dann noch zusätzlich verringert. Und Serotonin ist eben auch ein Glückshormon. Wenn Du davon zu wenig hast, hast Du eben ein Problem.
Aber zum Glück kann man da mit einfachen Mitteln gegensteuern.
Immer eine gute Möglichkeit ist der Aufenthalt im Freien. Das ist auch die einfachste Möglichkeit Tageslicht aufzunehmen. Und selbst an trüben Tagen ist es immer draußen noch hell genug. Und lassen Sie es drastisch ausdrücken: Keine Tageslichtlampe der Welt kann das leisten, was das natürliche Sonnenlicht zu leisten vermag.
Doch kann nicht jeder sich an diesen Tagen aufraffen nach draußen zu gehen. Zumal es regnerisch und sehr kalt sein kann. Dann bieten die Tageslichtlampen bzw. Lichtduschen eine gute Möglichkeit der Wahl.
Wie genau funktioniert die Lichttherapie?
Zuerst einmal wird eine starke Lichtdusche benötigt. Die guten Geräte im Handel bringen bis zu 25.000 Lux mit. Handelsüblich sind jedoch Beleuchtungsstärken von 10.000 Lux. Das absolute Minimum beträgt jedoch 2.500 Lux, das entspricht der drei- bis vierfachen Stärke einer gewöhnlichen Glühbirne.
Um das Sonnenlicht möglichst exakt zu simulieren, wird ein Vollspektrumlicht benötigt. Weiterhin bringen Lichtduschen einen UV-Filter mit, damit Deine Augen geschützt bleiben.
Du setzt Dich dann in einem Abstand von ca. 30 cm (Bedienungsanleitung beachten) vor die Lichtdusche. Je näher Du am Gerät bist, desto höher ist logischerweise die Beleuchtungsstärke.
Die Lichttherapie wird in aller Regel morgens durchgeführt. Das hat zusätzlich den positiven Nebeneffekt, dass Du Energie für den Tag schöpfst und gleich mit guter Laune startest.
Wann merkt man die ersten Ergebnisse?
Es dauert nicht lange, bis Du erste Ergebnisse feststellen kannst. Eigentlich erfährst Du schon während der ersten Anwendung die ersten positiven Auswirkungen. Nach drei bis vier Tagen wirst Du bereits sehen und staunen, dass Du ein komplett neuer Mensch geworden bist. Die Niedergeschlagenheit und schlechte Laune Symptome werden sich merklich gebessert haben
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Im übrigen dauert ein Zyklus in der Lichttherapie genau eine Woche. Normale Tageslichtlampen kannst Du natürlich immer nutzen.
Nebenwirkungen der Lichttherapie
Nebenwirkungen im eigentlichen Sinne kennt die Lichttherapie nicht. Wie immer jedoch, das gilt ja auch bei normalem Sonnenlicht, kann es zu Hautreaktionen, Augenreizungen oder Kopfschmerzen kommen.
Wird die Lichtdusche abends eingesetzt, kann der natürliche Schlaf-Wach-Rhythmus bzw. der Tag-Nacht-Rhythmus aus dem Gleichgewicht kommen. Von daher empfehlen wir die Anwendungen prinzipiell auf den Vormittag zu verlegen.
Wir empfehlen weiterhin die Lichttherapie immer in Abstimmung mit einer medizinische Fachkraft durchzuführen. Ihr Augenarzt ist hierbei bestimmt ein kompetenter Ansprechpartner.